
Heute kommen wir nach einem ca. 3-stündigen Flug aus Darwin in Townsville, einer auf den ersten Blick recht schönen Stadt an der Ostküste Australiens an. Unsere als Reisegepäck genutzten, mittlerweile zerrissenen Plastiktüten aus Sydney gehen dieses Mal leider nicht als Handgepäck durch. Beim Einchecken bekommen wir von einer Mitarbeiterin der Airnorth kostenfrei feste Tüten der Fluggesellschaft mit Reißverschlüssen, die wir aufgeben können. (Unentgeltlich! Wo gibt´s denn sowas noch?) Die Mitarbeiterin am Check-In hilft sogar beim Umpacken der zum Teil verschwitzten, staubigen und stinkigen Klamotten aus dem Outback. Man steht da, packt das Zeug um und ich bin froh, als das erledigt ist, weil mir das doch ein wenig unangenehm ist. Aber gut, unser Problem mit dem Handgepäck ist damit jedenfalls gelöst.
In Townsville melde ich mich nach unserer Landung am Check-In-Schalter von Qantas und keine 10 Minuten später kommt – ich trau meinen Augen kaum – eine Frau mit unserem verlorenen Gepäck auf uns zu. Ich kann es kaum fassen, aber nach 10 Tagen in Australien hat unser Gepäck die weite Reise gut überstanden und auf verschlungenen Wegen doch noch zu uns gefunden. Ist fast wie Weihnachten.

Die Taxifahrt vom Flughafen geht weit aus Townsville hinaus, fast 20 Minuten. An der angegebenen Adresse steht, unglaublich aber wahr, mitten am Highway am Straßenrand ein einsamer Campervan. „Könnte das vielleicht unserer sein?“ Unser Taxifahrer ist sichtlich überrascht, was die Touristen hier so machen: „Wow, cool!“, entfährt es ihm. Wie per Email-Korrespondenz mit dem Verleiher abgemacht finden wir die Schlüssel im offenen Seitenfach für die Gasflasche. Kurzer Check des Wagens, alles eingeladen und losgefahren.
Mit dem Campingplatz direkt neben dem Flughafen haben wir dann noch ziemlich Glück: Wir kommen um 17.59 Uhr an, um 18 Uhr schließt das Büro und ein einziger Stellplatz ist noch frei, denn es gab eine Stornierung. Unser Urlaub kann beginnen!

